Ich meine ja nur
Hurra, ich lebe noch…
Heute hat mich ein guter Bekannter daran erinnert, dass ich schon länger nicht geschrieben habe und er hat sich in diesem Zusammenhang nach meinem Befinden erkundigt.
Stefan und allen anderen sei daher mitgeteilt, dass es mir (noch) gut geht.
Der Grund für meine Abwesenheit war allerdings keine Schreibblockade, sondern eher die Beschäftigung mit meinem privaten und beruflichen Umfeld im Zusammenhang mit Corona bzw. CoViD19 welches ja schon im letzten Quartal des Jahres 2019 als Epidemie erkannt und mittlerweile als Pandemie eingestuft wurde.
Ehrlich gesagt, wollte ich nichts dazu schreiben und mich auch nicht dazu äußern, denn das Thema regt mich wirklich auf.
Zum einen gibt es da die Politiker aller Länder, welche sich offenbar in ihrer Untätigkeit vereinigt haben, und zum anderen gibt es da Protagonisten, vor allen bei den Qualitätsmedien™, welche förmlich viral auf der Corona-Welle reiten. Aber was es nicht zu geben scheint sind, die besonnenen Menschen mit Weitblick die die Lage nüchtern analysieren und die Menschen vernünftig informieren.
Wie weit dieser Aktionismus reicht und warum er mir wirklich Angst macht will ich gerne an einigen Punkten der Berichterstattung, nein – der Propaganda, aufzählen die in den Letzten Tagen unter das Volk gebracht wurden.
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Die Bundesregierung hat alles unter Kontrolle und entwickelt Konzepte aus der Krise
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Es gibt genug Notfallkapazitäten in den Krankenhäusern
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Polizei und Rettungsdienste sind gut aufgestellt
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Die Bundeswehr leistet Unterstützungsarbeit und Amtshilfe
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Bundesamt für Katastrophenschutz stellt eine Checkliste mit Vorräten und Lebensmitteln für 14 Tage bereit
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Ausgangssperren werden diskutiert
u. v. a. m.
Also schauen wir uns nur mal die sechs Punkte an und danach wird man vielleicht verstehen warum mir das tatsächlich ein wenig Angst mach.
Aber anders als ihr denkt!
Zum Punkt 1 muss man mit gesundem Menschenverstand oder wie man in Österreich sagt, dem Hausverstand, nicht viel sagen, denn immer wenn eine Bundesregierung der letzten 30 Jahre irgendetwas im Zusammenhang mit einer Krise entwickelte ging das mächtig in die Hose und es war auch fast immer zum Nachteil der deutschen Bevölkerung. Da kann man Hartz4, Leih- und Zeitarbeit im gleichen Atemzug mit ESM und Bankenrettung nennen. Interessant ist hierbei, dass nun in der „Coronakrise“ erneut Banken gerettet werden sollen und dass es unbegrenzte Kredite geben soll die natürlich wieder der Staat bedienen wird. Also wir alle!
Der Punkt 2 ist natürlich komplett erstunken und erlogen, denn diese Kapazitäten gab es schon in den letzten 30 Jahren nicht mehr. Gut erkennen kann man das bei jedem so genannten Massenanfall von Verletzten. Bezogen auf die 88 Schwer- und die 106 Leicht- und Unverletzten beim ICE-Unglück von Eschede waren rund 1900 Helfer von Rettungsdienst, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei und Bundeswehr sowie rund 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit etwa 100 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 274 Rettungsfachleuten, 19 Hubschraubern, 42 Kranken- sowie 46 Rettungswagen beteiligt. Die Bundeswehr war mit 190 Soldaten, 3 Bergepanzern, 3 Transall-Transportflugzeugen sowie 18 Hubschraubern vertreten. 40 Ärzte und 39 Notärzte sowie 268 Mitarbeiter des nichtärztlichen Rettungsdienstes waren ebenfalls in die Rettung eingebunden. Insgesamt waren 17 Feuerwehren aus dem Kreis Celle und 10 aus benachbarten Kreisen im Einsatz. Daneben waren Kräfte der Landesfeuerwehrschule Celle, die Werkfeuerwehr der Firma Rheinmetall Standort Unterlüß, die Truppenübungsplatzfeuerwehr Bergen und zwei Bahnfeuerwehren beteiligt. Zudem rückten in der Nähe stationierte britische Soldaten aus, um Hilfe zu leisten. Die 88 Schwerverletzten wurden überregional auf etliche Krankenhäuser verteilt.
Nun darf man sich zurecht fragen, was denn passiert, wenn plötzlich abertausende Menschen im Rahmen einer beatmungspflichtigen Pneumonie in Krankenhäuser eingeliefert würden? Laut Ärzteblatt verfügt Deutschland über rund 27.000 Intensivbetten – das sei im internationalen Vergleich ein relativ hoher Anteil an der Gesamtbettenzahl von 450.000. Zwar stehe nicht an jedem dieser 27.000 Betten ein Beatmungsgerät. Dennoch sei Deutschland was die Intensivstationen angehe deutlich besser ausgestattet als zum Beispiel Italien – und zwar etwa um den Faktor 2,5 besser. Bitte nicht vergessen, dass es auf den Intensivstationen bereits Menschen gibt, die nicht wegen CoViD19 beatmet werden müssen.
Den Punkt 3 finde ich auch interessant, denn der Stellenabbau bei der Polizei hat ja in den letzten Jahren große Lücken gerissen, die bislang nicht wieder aufgefüllt werden konnten. Auch Wachen wurden in weiten Gebieten geschlossen und zusammengelegt. Die Kollegen von den Rettungsdiensten arbeiten schon unter normalen Bedingungen am Limit.
Der Punkt 4 lässt mich schmunzeln und er macht mich als Unterstützer der Bürger in Uniform wütend. Denn schon das NATO-Manöver Trident Juncture 2018 zeigt meiner Meinung nach, das volle Ausmaß des Versagens unserer Regierung, denn um die eine geforderte funktionstüchtige Brigade zur Verfügung stellen zu können, wurden Material und Personal aus ganz Deutschland zusammengezogen. Zur Verdeutlichung: Eine Brigade der Bundeswehr ist der kleinste Großverband des Heeres, der aufgrund seiner Organisation, Personalstärke (1.500 bis 5.000 Soldaten) mit entsprechender Ausrüstung in der Lage ist, operative Aufgaben (ohne substanzielle Verstärkungen) selbständig zu lösen. Zu wenig Soldaten, zu wenig und darüber hinaus defektes Material und nun soll es die Bundeswehr richten? Als parlamentarische Armee würde die Bundeswahr das wohl gerne machen, aber man nahm ihr schon vor langer Zeit die Mittel dazu.
Beim Punkt 5 werde ich traurig, denn auch den Katastrophenschutz hat man faktisch abgeschafft. Was bleibt sind dann Handlungsempfehlungen. Als Beispiele können hier die Bedarfs- und Notfallkrankenhäuser dienen, welche sich so unter machen öffentlichem Platz befanden und außer Dienst gestellt wurden, in dem man sie ausschlachtete.
Auch die vorhandenen Notrationen wurden fast vollständig aufgebraucht. Im Rahmen der „Flüchtlingskrise 2015“ wurden dann noch die letzten Betten und Decken geplündert, von denen so einige noch aus den 1668er Jahren stammten.
Auch viele Bereitschaften (nicht nur) des DRK-Katastrophenschutz wurden komplett aufgelöst und die vorhandene Ausstattung wurde abgestoßen. Das kann man sogar verstehen, denn mit der Abschaffung des Wehrdienstes gab es natürlich auch keinen Grund warum sich jemand nach §8.2 KatSG zur Mitarbeit im Katastrophenschutz verpflichten sollte. So gingen zum Beispiel allein in Mülheim an der Ruhr rund 30 Krankentransportwagen inkl. Großraumtransporter sowie etliche Kranken- und OP-Zelte inkl. dem gut ausgebildeten Personal dauerhaft verloren.
Mit dem Punkt 6 verabschiedet man sich aus der Realität und fällt in Mittelalter oder ins Jahr 1987 zurück, denn Menschen wegen einer Krankheit faktisch wegzuschließen war eine Strategie die es schon vor 2000 Jahren gab und welche zuletzt in der Hochphase der AIDS-Hysterie dazu führte, dass deutsche Politiker forderten AIDS-Infizierte in „speziellen Heimen“ zu „sammeln“ und sogar das Bundesseuchengesetz zur Anwendung bringen. Auch eine „Kennzeichnungspflicht“ mittel Tätowierung im Genitalbereich kam ins Gespräch. Jedoch erkannte man (zu langsam), dass Hysterie ein schlechter Ratgeber ist und nur Besonnenheit und Aufklärung in einer globalisierten Welt helfen kann die Auswirkung einer Epidemie oder sogar einer Pandemie zu mildern, denn verhindern kann man diese eben nicht. Dann noch schnell ein Wort zum Thema Ausgangssperre: Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich darüber lachen, denn schon im normalen Tagesgeschäft können die Behörden nicht einmal randalierende Jugendliche und/oder die Clans der Kulturbereicherung in Duisburg-Marxloh, Essen und anderswo unter Kontrolle halten. Aber Ausgangssperren könnt ihr durchsetzen?
Kommen wir also zu meiner Angst und kommen wir dazu worin meine Angst wirklich besteht.
Ich habe Angst vor unseren Politikern, die offenbar nicht die geringste Vorstellung davon haben wie man einer Infektionskrise begegnet. Ich habe Angst vor Politikern die, wie schon allzu oft, im Rahmen eines Aktionismus die Dinge für uns verschlimmern. Ich habe Angst vor reißerischer Berichterstattung und ich habe Angst vor dem Kollektivversagen des gesunden Menschenverstands.
Ich habe keine Angst vor Ebola, einer Influenza wie H5N1 (A/H5N1) und ich habe auch keine Angst vor CoViD19.
OK, wir müssen alle ein wenig aufpassen, aber wie sollen wir das denn machen? Der Verlauf ist nicht spezifisch genug und als Träger des Virus muss es nicht einmal bei einem selbst ausbrechen. Auch vergehen bis zu 3 Wochen bis sich eine Infektion bemerkbar macht und selbst dann ist der Verlauf sehr unterschiedlich. Von einer leichten „Erkältung“ bis hin zu einer Beatmungspflicht ist alles dabei. Doch nun fragt euch doch mal selbst wen ihr in den letzten 2-3 Wochen die Hand geschüttelt habt, von welchen Tellern ihr gegessen, aus welchen Gläsern und Tassen ihr getrunken, wen ihr herzlich umarmt oder geküsst, oder mit wem ihr sonstige Körperflüssigleiten ausgetauscht habt.
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2018 sind 3.275 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen.
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Das H5N1-Virus, besser bekannt als Vogelgrippe, weist nach RKI-Informationen eine Letalität von ca. 30 Prozent auf. Sie verläuft weitestgehend wie eine saisonale Grippe und 2015 starben in Deutschland 48 Menschen an dem Virus.
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Im Oktober 2019 hatte das Robert Koch-Institut die Bilanz für die Grippewelle 2017/18 vorgelegt. Demnach verstarben in Deutschland mehr als 25.000 Menschen an Influenza.
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Aktuell (15. März 2020) gibt es in Deutschland derzeit 8 Todesfälle und mehr als 4200 bestätigte Corona-Infizierte. Dies entspricht einer Letalität von 1,9 Promille, also rund 0,2 Prozent!
Aber denkt doch mal rational
Corona kennt man seit den 1960er Jahren und Corona war seitdem bei jeder Influenza mit ca. 10-20% im Gepäck. Linear und ungewichtet würde das ja dann bedeuten, dass von den 20.600 Influenzatoten der Grippewelle 2017/18 also im Mittel 3.090 Corona-Tote dabei waren. Man hat sie halt nur nicht gezählt.
Was man jetzt allerdings macht, ist als würde man die rund 3.500 Verkehrstoten pro Jahr nach Automarke aufschlüsseln und feststellen das rund 525 dieser Toten durch einen Volvo ums Leben kamen und Volvo jetzt nicht mehr verkauft werden darf.
Prognosen für die nächsten 6 Wochen (1. Mai)
Qualitätsmedien™: Man wird weiter verantwortungslos mit dem Thema CoViD19 umgehen, täglich neue Schreckenszahlen verbreiten, bei denen man sehen wird, dass sich diese Zahlen mehrfach am Tag erhöhen obwohl die offiziellen Stellen maximal einmal pro Tag Zahlen nennen werden. Auch werden sich diese Zahlen stark unterscheiden und darauf abzielen, dass man möglichst viele Infizierte und vermeintliche Todeszahlen nennen kann. Wir werden sehen und lesen, dass mehr oder minder Prominente an Corona erkranken und einige von ihnen werden vermutlich auch sterben. Die Berichterstattung dazu wird in den Schlagzeilen von Coronatoten sprechen und (wenn überhaupt) in einem Nebensatz taucht dann die tatsächliche Todesursache (z. B.: Herzversagen) auf. Man zählt Menschen, die mit Corona starben, aber eben nicht durch Corona. Es wird Umfragen zur Akzeptanz der Regierungsmaßnahmen geben und diese Umfragen werden vermutlich zu 95% die Regierungsmaßnahmen unterstützen. Recht behalten werden aber die kritischen restlichen 5 Prozent.
So genannte Fachleute: Unabhängig von deren Vita, deren Kompetenz und deren Leistungen wird man je nach Fachrichtung sehr unterschiedliche Aussagen bekommen. Von „nicht so schlimm“ bis „morgen sind wir alle tot“ wird alles vertreten sein, aber die Vernunft wird leider nicht siegen. Siegen wird die Eitelkeit und das Bestreben mehr Ansehen und Aufmerksamkeit zu bekommen. Denn auch damit sind spätere Forschungsgelder gekoppelt. Wenn wir (Anfang April) nur von 70.000 infizierten Menschen sprechen von denen dann 600 Personen mit (nicht durch) Corona gestorben sind, dann hat man faktisch eine relative Sterblichkeit von 8,6 Promille der infizierten Personen. Während man Tote akribisch zählen kann muss man bei den Infektionen mit einer Dunkelziffer rechnen die um einen Faktor 10-20 höher ist. Das bedeutet dann aber auch, dass die Sterblichkeit bei den Corona-Positiven „nur“ noch bei 0,4 Promille liegt. Ein Wahrheitsindiz für diese Prognose könnte sein, dass man Menschen aus dem europäischen Ausland zur Behandlung nach Deutschland einlädt und/oder medizinisches Personal in das angrenzende Ausland schickt.
Politik: Um bloß nicht handlungsschwach zu erscheinen werden Maßnahmen ergriffen werden die ggf. über eine Kontaktsperre hinausgehen. Man wird förmlich das öffentliche Leben zum Erliegen bringen und je länger diese fragwürdigen Maßnahmen greifen um so größer wird der persönliche Schaden für jeden einzelnen sein. Von Arbeitslosigkeit bis hin zu Firmenpleiten werden wir noch so einiges erleben und es wird Hilfspakte in Milliardenhöhe geben, die zwar nicht dem Allgemeinwohl nutzen, aber sehr wohl den Politikern eine Wiederwahl garantieren. Natürlich auf Kosten zukünftiger Generationen. Hier sei noch erwähnt, dass Viren schneller mutieren als man halt sagen kann. Legen wir dann beim nächsten „neuen“ Virus in jedem Jahr ein Land für Monate still in dem jährlich rund 1.000.000 Menschen vollkommen „natürlich“ sterben?
Die Bevölkerung: Nachdem man die Menschen erfolgreich in Angst und Schrecken versetzt hat, wird die geforderte anfängliche Solidarität dem natürlichen Egoismus weichen. Da wird dann nicht nur das Toilettenpapier künstlich knapp, sondern es wird zunehmend schwerer werden das der langsam ansteigende Unmut über die Persönlichkeitseinschränkung nicht in Aggression umschlägt.
Ich will die Situation nicht beschönigen
Wenn ich jedoch auf die aktuellen Zahlen schaue, dann muss ich erkennen, dass es überall Risiken gibt, aber dass ich wegen der Zahlen eben nicht in Panik oder eine Schockstarre verfallen muss, denn schon 2018 hätte für mich, virusbedingt, das Ende aller Tage sein können.
Also bleibe ich zunächst entspannt, bin ein weniger herzlich mit meinen Begrüßungen, wasche mir wie immer in Erkältungszeiten häufiger die Hände und harre der Dinge, die der große Schöpfer für mich bereit hält.
Kurz & knapp: keine Panik!
Abschließend bleibt für mich nur die Frage warum man 2015 aus technischen Gründen die Grenzen nicht schließen konnte und eine Einreiseüberwachung nicht möglich war und im Jahr 2020 genau das ab der Kalenderwoche 12 gemacht wird? Da wird dann nicht nur das Toilettenpapier knapp sondern das Vertrauen in die eigene Regierung und die Qualitätsmedien™ schwindet komplett!
Ich meine ja nur…