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Ich meine ja nur

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Alles Rassismus!

Von Sittenwächtern, Inquisitoren und dem grölenden Mob.

Liebe Leser, obwohl ich mich an diesem Wochenende wirklich nicht gut fühle muss ich doch etwas zu Papier bringen. Der Grund für mein Unwohlsein ist wohl in der Überlastung der letzten Wochen und Monate zu suchen. Aber das ist nun nicht ganz so wichtig, denn es gibt so viele Dinge, über die man wirklich sprechen muss. Nur so hat man vielleicht eine Chance, dass immer mehr Menschen begreifen, wie weit der Umbau unserer Gesellschaft in den Köpfen vieler Menschen faktisch schon stattgefunden hat.

Einige Dinge kennen wir schon länger und haben diese, meist verharmlost, hingenommen und vielleicht sogar belächelt wenn wir nicht mehr von „Farbigen“ oder „Schwarzen“ sprechen sondern sie „Maximalpigmentierte“ nennen um politisch korrekt zu sein. Ebenso erging es dem „Negerkuss“ oder dem „Mohrenkopf“, der nun „Schokokuss“ oder „Schaumkuss“ genannt wird. 1986 hatte die Sendung mit der Maus offenbar schon die ersten Meinungsfaschisten in der Redaktion.

Da hätte man mal besser recherchiert. Seinen Namen verdank der Negerkuss einer fragwürdigen Übersetzung aus dem französischem. Neger stammt nicht aus dem englischen (USA, Schimpfwort) für Nigger, sondern vom lateinischen „nigreos“. Das steht beim Negerkuss für dunkle Schokolade. Der Begriff Kuss wurde aus dem französischen Baiser übersetzt da die Grundmasse zwar identisch ist aber eben nicht ausgebacken wird. Neger (über französisch nègre und spanisch negro, „Schwarzer“) ist ein im 17. Jahrhundert (ca. 1634) in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der auf eine dunkle Hautfarbe der Bezeichneten hinweist. Die Bezeichnung Negerkuss ist somit vollkommen korrekt. Denn es handelt sich um eine luftige Süßspeise, die eine Kuss gleich genossen werden soll mit dunkler Haut in Form eines Schokoladenüberzugs.

Doch das Jahr 2020 hat noch viel mehr verändert. Nicht nur dass meine Hände in diesem Jahr mehr Alkohol sahen als meine Leber, sondern wir mussten auch lernen, dass ganz Deutschland nur noch aus Rassisten besteht. Auch das gerne bestellte Zigeunerschnitzel und die Zigeunersauce hat es erwischt. Nicht zu vergessen den Martinszug.

Überhaupt gibt es keine Zigeuner mehr denn die heißen nun korrekt „Rotationseuropäer ohne festen Wohnsitz“. Da schmeckt das „Rotationseuropäer-Schnitzel“ doch sofort viel besser. Oder?

Rassismus und Diskriminierung 24/7/365 kann man auch sagen

In den Nachrichten und aktuellen Dokumentationen gibt es nur noch Gendersprech, um nur nicht irgendeine Minderheit zu diskriminieren. Vollkommen abstrus wird es, wenn es, wenn die Entität (also das Dasein im Unterschied zum Wesen eines Dinges) im Gendersprech keine Berücksichtigung findet da man des Genderwillens gendert. Da schlägt man mit der Hammer*in dem Fass*in den Boden*in aus.

Egal, denn selbst Astrid Lindgren wird wegen den Negerkönigs vom Taka-Tuka-Land zur Rassistin. Ebenso wie der Humanist und Forscher Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt oder auch Harriet Beecher Stowe die das Buch Onkel Toms Hütte verfasste.

Eigentlich ist Moses Pölking Basketballprofi. Er steht bei den Eisbären Bremerhaven in der zweiten Liga unter Vertrag. Geboren und aufgewachsen ist er in Berlin, wo er gerade für Diskussionen sorgt. Der 22-Jährige fordert die Umbenennung der U-Bahnstation „Onkel Toms Hütte“ und der „Onkel-Tom-Straße“ im Bezirk Zehlendorf. Die Bezeichnung, die auf den Titel eines Romans von Harriet Beecher Stowe aus dem Jahr 1852 zurückgeht, der die Geschichte eines Sklaven in den USA erzählt, sei rassistisch und beleidigend, schreibt Pölking in seiner Onlinepetition.

Nun gut, wenn man keine Ahnung hat sollte man eigentlich schweigen, aber das Gegenteil ist der Fall und tausende andere applaudieren dem Inquisitor.

Die Wahrheit über Onkel Toms Hütte!

Schon an ihrem früheren Wohnsitz hatte Harriet Beecher Stowe sich mit der Sklavenfrage beschäftigt. Eingehendere Studien und Beobachtungen machte sie, als sie mit ihrem Ehemann wiederholt den Süden bereiste und die Pflanzungen von Louisiana, Tennessee, Georgia, North und South Carolina, die Sklavenzüchtereien von Virginia, die „Negermärkte“ von New Orleans sah. Als 1850 das „Fugitive Slave Law“ im Kongress angenommen wurde, fühlte Beecher Stowe die Zeit gekommen, über das harte Los der Sklaven zu schreiben.

Die am neuen Wohnort (Connecticut) und auf den Reisen empfangenen Eindrücke verarbeitete sie in ihrem berühmten, die traurige Lage der versklavten Schwarzafrikaner in den nordamerikanischen Sklavenstaaten darstellenden Roman Uncle Tom’s Cabin (Onkel Toms Hütte). Der Text erschien von Juni 1851 bis April 1852 in Fortsetzungen in der Abolitionisten-Zeitung National Era und 1852 in Boston als Buch.

Der Roman beeinflusste die politische Meinung in den USA zu diesem Thema wesentlich und wurde zu einer wichtigen Kampfschrift im Bürgerkrieg der Nordstaaten gegen die Südstaaten zur Sklavenbefreiung. Bereits im ersten Jahr des Erscheinens wurden 300.000 Exemplare verkauft.

Zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen in andere Sprachen folgten.

Abraham Lincoln soll bei einem Zusammentreffen mit Harriet Beecher Stowe gesagt haben: „Sie sind also die kleine Frau, deren Buch diesen großen Krieg verursacht hat.

Die Geschichte Onkel Toms Hütte ist also weder rassistisch noch beleidigend, sondern Harriet Beecher Stowe hatte dadurch einen sehr großen Einfluss auf die Abschaffung der Sklaverei in den amerikanischen Südstaaten.

Die Inquisitoren und der grölende Mob sollten sich schon wegen des profunden Unwissens in Grund und Boden schämen!

Besser nicht ansprechen – oder doch?

Auch hier gilt: Wie man es macht, macht man es verkehrt.

So beklagen sich Menschen mit fremdländischem Aussehen darüber, dass man Ihnen eine gute Kenntnis der deutschen Sprache bescheinigt. Das sei Rassismus. Aber vielleicht ist es auch nur ein Lob weil man nicht wissen konnte, dass der „Gelobte“ hier aufgewachsen ist. Aber selbst da gibt es erhebliche Unterschiede, wenn ich an „komplette Sätze“ der Gegenwart wie „was is letzte Preis“ und „Deine Mutta is Hure, ich mach Dich Messer“ denke.

Das Lob ist also an dieser Stelle gerechtfertigt und man sollte sich darüber freuen, anstatt Rassismus zu rufen. Ich freue mich immer über ein Lob und dabei ist es mir egal von wem es kommt.

Eine der letzten Eskalationsstufen (aber nicht die letzte Eskalationsstufe) ist der Rassismus in der Form, dass man in öffentlichen Verkehrsmitteln seine Tasche zu sich holt sofern sich jemand neben einen setzt.

Auch das ist ein Zeichen für Rassismus sofern der „neue Fahrgast“ einen offensichtlichen Migrationshintergrund hat. Mir war das bislang immer egal, denn ich hasste es schon immer, wenn mir fremde Menschen auf die Pelle rückten. Da habe ich mich in Bus & Bahn auch zurechtgerückt und natürlich habe ich meine Tasche oder meinen Aktenkoffer auf meinem Schoss festgehalten.

Die Herkunft war da nie ein Thema, sondern es war eher die erduldete Unterschreitung meiner Individualdistanz. Wer daraus Rassismus ableitet hat wohl ein spezielles Problem oder Anliegen.

Getroffen hat es auch Schokolade, Reis, Pfannkuchen und sogar den Zwarte Piet.

 

Der schwarze Peter ist eigentlich kein Farbiger sondern ein Helfer von Sinterklaas der die Geschenke durch den Kamin bringt und dadurch schwarz wird. Auch der Sarotti Mohr ist kein Schwarz-Afrikaner sonder ein Maure. Die Sittenwächter und Rassismusjäger schert das nicht.

Diese und andere Beispiele könnte man noch Stunden und Tage weiterdiskutieren, aber ich möchte mit Johann Wolfgang von Goethe enden der einst sagte: „Toren und gescheite Leute sind gleich unschädlich. Nur die Halbnarren und die Halbweisen, das sind die gefährlichsten.“

Die Sache hat nur einen Haken, denn selbst unsere Dichter, Denker und wichtige Vorbilder sind heute alles Rassisten und Nazis. Somit kann man selbst mit Goethe und Schiller, Liszt, Nietzsche & Marx keine Gegenargumente aus der Geschichte liefern.

Nach der Nazikeule, den besorgten Bürgern, den Verschwörungstheoretikern, den Antisemiten, den Antifeministen und den Coronaleugnern sind nun die Rassisten im Fokus. Da akzeptieren wir aktuell sogar, dass Menschen die negativ auf dem Coronavirus getestet wurden in ihrer Bewegungsfreiheit und ihrem Aufenthaltsbestimmungsrecht beschränkt werden. Sogar die Lohnfortzahlung im Falle einer Reise mit Quarantäne wird mal eben ausgesetzt.

Meinungsfreiheit und die freie Entfaltung der Persönlichkeit mit den damit verbundenen positiven Effekten für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft ist in keinem Land der Erde mehr möglich wenn Sittenwächtern, Inquisitoren und dem grölenden Mob erlaubt wird einen Meinungsfaschismus jenseits von Moral, Sitte, Anstand und Rechtschaffenheit zu etablieren.

 

Ich meine ja nur…

Tags: rassismus
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