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Ich meine ja nur

Nach Autor gefiltert: HTH/SN     Alle Artikel anzeigen

Was wäre wenn?

Diese Frage stelle ich mir in den letzten Wochen immer öfter und ich habe die große Befürchtung, dass es besser wäre, diese Frage nicht zu stellen. Noch besser wäre es, diesen Gedanken nie gehabt zu haben. Denn beide Vorgänge, also den Gedanken gedacht zu haben und dann auch noch die Frage zu stellen, hat eine Brisanz – oder besser – die Sprengkraft einer Atombombe.

Natürlich nur, wenn man es zu Ende denkt.

Der Gedanke, der mich umtreibt, lautet:

Was wäre, wenn die Zweifler, die Mahner, die Covidioten, die wenigen Freidenker und die wenigen Realisten in der so genannten Corona-Krise tatsächlich Recht behalten und es in Wirklichkeit keine Coronainfektionswelle mit tausenden von Toten gab?

Was wäre, wenn sich herausstellt, dass Menschen „nur“ infiziert wurden und ohne dramatische oder chronische Vorerkrankungen nicht einmal erkranken.

Was wäre, wenn die Politiker tatsächlich zugeben müssten „schlecht beraten“ gewesen zu sein oder sich einfach nur „geirrt“ haben.

Was wäre, wenn man nun danach fragen muss, wer für die persönlichen erlittenen wirtschaftlichen Schäden, den Arbeitsplatzverlust, den Geschäftsruin, die geplatzten Konsumentenkredite, den Verlust von Auto, Haus und Altersvorsorge verantwortlich ist und für den Schaden aufkommen muss?

Aber vielleicht muss man zuerst verstehen, wie ich auf diese Fragestellungen gekommen bin.

ZDF

Zahlen, Daten, Fakten sind Bestandteile meiner beruflichen Tätigkeit. Zusätzlich kenne ich mich durch meine Zeit im Katastrophenschutz und im ärztlichen Notdienst auch ein wenig mit Medizin aus. Dann ist da noch eine breite Ausbildung in der Analytik und dem Arbeits- und Gesundheitsschutz zu nennen. Kurzum: Ich glaube Zahlen richtig deuten zu können, den Sinn und Unsinn von Schutzmaßnahmen einschätzen zu können und zu guter Letzt ist auch ein gesunder Menschenverstand von Vorteil.

Eigentlich muss ich meiner Schwiegermutter mit ihren 82 Jahren danken, denn sie war es die mich veranlasste ihr zu erklären, dass sie keine Angst haben muss das Haus zu verlassen. Wie viele Menschen Ihres Alters (leider trifft das aktuell auch auf viele jüngere Menschen zu), glaubt man das was einem die Tageszeitung und die Tageschau vermitteln. Von Menschen die zwischen den zwanziger und fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts geboren wurden hört man in einer Diskussion immer wieder folgenden Satz: „Das stand doch so in der Zeitung“, „das wurde in den Nachrichten gesagt“ also muss es wahr sein.

Mir fällt dazu nur ein Gedanke ein: Joseph Goebbels hätte seine helle Freude an so einem Volk und er würde die Nachrichtenmacher von heute heimlich bewundern, denn diese haben es geschafft, nicht nur eine Nachricht zu verbreiten, sondern sie haben gleich die Deutungshoheit mitgeliefert.

Wie auch immer. Der „Aufreger“ meiner Schwiegermutter war eine Meldung der Funke Medien Gruppe „Der Westen“. Diese lautete in etwa wie folgt: Oberhausen, 468 bestätigte Fälle seit Ausbruch, mehr Neuinfektionen.

Verständlich

Es gibt so viel Panik, dass notwendige medizinische Behandlung & Operationen aufgeschoben werden. Sogar Patienten mit einem Herzinfarkt sind nicht mehr zum Arzt gegangen (Quelle: infekt.ch). Auch ist mittlerweile ein signifikanter Anstieg der Sterberaten durch unterlassene Behandlungen und Suizid statistisch erfassbar.

Ich kann daher verstehen, dass meine alte Schwiegermutter besorgt war, aber schauen wir uns diese Nachricht (Ende August) mal ganz genau an.

Nehmen wir zunächst diese 468 Menschen. Es hieß ja, seit Ausbruch der Pandemie, also seit ca. Oktober/November 2019. Gut – wollen wir nicht zu päpstlich sein, drücken ein Auge zu und rechen das nur mit 7 Monaten. So kommt man im Monat August, also dem Monat mit der entsprechenden Nachricht auf rund 67 Personen, die dann aktuell infiziert sind. Interessant ist, dass für den Tag der Nachricht aber nur 33 Personen vom Gesundheitsamt gemeldet waren. Doch wir rechnen stumpf mit den 67 Personen weiter, damit auch keiner behaupten kann, dass ich mir die Zahl für Oberhausen an diesem Tage „schön gerechnet“ habe.

Doch wollen wir weiter rechnen und beziehen nun folgende Betrachtung mit ein.

80 Prozent ist ein Wert, der in diesem Zusammenhang gerne genannt wird, und der den Anteil derjenigen bezeichnen soll, die die Infektion „asymptomatisch“ überstehen – also ohne Symptome zu zeigen. Mit anderen Worten, diese Personen sind infiziert, aber erkranken nicht.

Dann verbleiben im August 2020 für Oberhausen nur noch 13 erkrankte Personen (oder 6 Personen wie vom GA gemeldet). Doch was bedeuten diese Zahlen nun in Relation zur Oberhausener Bevölkerung? Oberhausen hat 210.764 Einwohner (Stand 31.12.2019) und somit sind an diesem Tag in Oberhausen 0,006 Prozent der Bevölkerung, mit mehr oder minder schweren Symptomen, erkrankt und rund 0,03 Prozent der Oberhausener haben sich infiziert. Wie viele Menschen nun tatsächlich in Oberhausen an den Folgen von Corona verstorben sind kann man nicht genau sagen denn auch ein Toter im OP mit Corona-Befund ist eben ein Toter, der mit Corona verstarb. Vielleicht aber auch an einer Corona-Infektion. Aber warum wurde er dann überhaupt operiert?

Ausnahme oder statistische Ausreißer

Sind die Zahlen für Oberhausen nun eine Ausnahme. Sind es statistische Ausreißer?

Coronavirus in Deutschland, Stand: 02.09.2020 um 13:54 Uhr seit Pandemiebeginn.

Als Quelle für die folgenden Zahlen dient das amerikanische Center for Systems Science and Engineering (CSSE) an der Johns Hopkins University (JHU) in Baltimore, USA. Alle Angaben ohne Gewähr. Bei den Infizierten-Zahlen handelt es sich um laborbestätigte Fälle, deren Höhe auch vom Umfang der Tests in dem betreffenden Land abhängen.

Deutschland:

17.434 aktive Fälle bezogen auf eine Einwohnerzahl von 83,2 Millionen Menschen. Das entspricht 0,02 Prozent der Bevölkerung.

Die Welle

Falls es jemals eine Corona-Welle gab, dann war diese laut Statistischem Bundesamt im März 2020 präsent. Am 27. März belief sich die Zahl der Neuinfektionen auf 6.933 Fälle bei 127.457 Testungen pro Kalenderwoche (RKI). Am 1. September belief sich die Zahl der Neuinfektionen auf rund 1.200 Fälle bei 1.267.655 Testungen pro Kalenderwoche.

Die Annahme

Nehmen wir nun an, dass die Infektionsrate in Deutschland anhand der vorliegenden Zahlen recht konstant bei 0,02 Prozent der Bevölkerung in Deutschland liegt, dann muss das also näherungsweise für die Kalenderwochen vom 27. März und dem 1. September gelten. Setzt man nun die gefundenen Neuinfektionen in Relation zu den Testkapazitäten von aktuell 1.267.655 Testungen pro Kalenderwoche, dann hätten wir einen Rückgang der Neuinfektionen von etwas mehr als 98 Prozent gegenüber dem März zu verzeichnen.

Zahlen und Folgen

Wie schön man mit Zahlen arbeiten kann zeigt sich besonders gut an dem Streitthema der Maskenpflicht.

Die Maskenpflicht wurde Ende April eingeführt, also lassen wir uns mit der Betrachtung der Wirksamkeit dieser Maßnahme noch 4 Wochen Zeit und beginnen erst dann mit unserer Betrachtung. Mit Stand 02.06.2020 gab es laut Statistischem Bundesamt nur 271 Neuinfektionen. Nun könnte man jubeln und annehmen, dass die Maskenpflicht eine grandiose Idee der Bundesregierung sei. Selbst wenn ungeeignete Schilde, Alltagsmasken, Baumarktmasken, Schals, China-Masken (alle jenseits der Schutzstufe P3, welche für Aerosole erforderlich ist) einsetzt. Zahlen lügen nicht!

Ein wenig amüsiert stimme ich der These zu und frage mit einer gewissen Schadenfreude nach, wie es dann wohl sein kann, dass trotz der genialen Maskenpflicht, den Abstandsregeln und sonstigen Hygienemaßnahen, die täglichen Infektionszahlen auf 1.584 Neuinfektionen (Stand 20.08.2020, Quelle: Statista & JHU) ansteigen können? Könnte es also sein, dass die Maskenpflicht nur die Spitze des Eisbergs eines Aktionismus ist, die unsere „Politikexperten“ verbreiten.

Auch eine Zahl

Das DIVI-Intensivregister, von dem die Zahlen (Stand 2.09.2020 16:00 Uhr) stammen, erfasst täglich die freien und belegten Behandlungskapazitäten in der Intensivmedizin von etwa 1.300 Akut-Krankenhäusern in Deutschland. Im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie werden zudem auch aktuelle Fallzahlen intensivmedizinisch behandelter COVID-19 Patienten und Patientinnen aufgezeichnet.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass derzeit aufgrund von Covid-19 kein Engpass in den Krankenhäusern zu befürchten ist. Von 30.710 Intensivbetten, die zur Verfügung stehen, sind Stand 2.09.2020 16:00 Uhr lediglich 125 Fälle mit Covid 19 in den Intensivstationen in Behandlung welche invasiv behandelt werden.

Angesichts von über 83 Millionen Menschen, die in Deutschland leben, stellen diese Zahlen die Verhältnismäßigkeit der angeordneten Maßnahmen in Frage.

Eines ist sicher und das ist nicht die Rente

Ein Zurück kann es (und wird es) für alle beteiligten Medien, Fachleute und vor allem Politiker nicht geben, denn dann müsste man auch die Frage nach der Haftung und nach der Verantwortlichkeit stellen. Vermutlich würde sich auch irgendwann die Wut der „Unentschädigten“ ihre Bahn brechen und das wäre in der Tat fatal, denn Rufe wie „hau ab - verschwinde“ die man schon jetzt immer öfter hören kann, wären im Vergleich zu dieser Wut wohl nur eine angenehme Sommerbriese. Schon aus diesem Grund darf man sich nicht fragen „Was wäre wenn“.

Daher wird es wohl einmal mehr heißen: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“

So lautete das politische Credo des DDR-Staatschefs Erich Honecker. Nun ja – gelernt ist halt gelernt.

 

Ich meine ja nur…

Die Macht der Bilder

Am Beispiel von Donald Trump

Um es vorweg zu nehmen: Ich mag ihn nicht. Eigentlich mochte ich noch keinen US-Präsidenten. Vielleicht Jimmy Carter wegen des Erdnusslächelns und seiner erfolgreichen Friedenspolitik im Nahen Osten.

Kennedy und Clinton waren wohl eher Blender, Ronald Reagan galt als Teufel welcher im Garten des Weißen Hauses Tauben jagte und den nächsten thermonuklearen Krieg auslösen würde.

Nixon hat man auf dem falschen Fuß erwischt (Watergate), die Bushs waren wohl die Kriegstreiber vor dem Herrn und der Friedensnobelpreisträger Obama, der alles versprach und nichts hielt, hatte die meisten Kriegs- und Interventionstoten der neueren Zeit auf seinem Konto.

Es heißt ja nicht umsonst: „Seid nett zu Amerika oder Amerika bringt euch die Demokratie“.

Doch was unterscheidet denn nun Trump von all seinen Vorgängern? Ganz einfach. Er ist authentisch. Mit anderen Worten: Er macht genau das, was er in seinem Wahlkampf versprochen hat und er macht es vor allem öffentlich!

Das ist etwas, was noch kein Präsident vor ihm tat. Alles öffentlich. Stärken, Schwächen, Fehltritte, Erfolge und all der Trubel in den sozialen Netzwerken.

So ist es also kein Wunder, dass Trump genügend Angriffsfläche für seine Gegner bietet, derer es zahlreich gibt. Das Wort Trump-Bashing hat somit seine Berechtigung. Aber man darf Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Auch nicht wenn man ihm vorwirft in sozialen Medien über die Stränge zu schlagen. Grund genug also, Berichte über Trump mit entsprechend unvorteilhaften Fotos aus einer beliebigen Fotoserie zu verzieren.

Als eines von vielen Beispielen sei der Zwist mit Kim Jong-Un (Nord-Korea) genannt, als Kim den USA mit seinen Atomwaffen drohte. Trump stellte in einem Tweet nüchtern fest, dass seine (also die Atomwaffen der USA) größer und zahlreicher seinen als die des Landes Nord-Koreas. Nüchtern betrachtet muss man feststellen, dass Trump wohl recht hat. Ist das nun ein Skandal nur weil man es öffentlich sagt? Wohl kaum.

Dann der nächste Aufreger. Trump droht China. Voll die Panik in den Augen der mittlerweile ultralinken Deutschen. Oh Gott, er droht China. Ein Atomkrieg ist möglich. Doch was war die Folge? Die Gemüter habe sich beruhigt und man schloss ein, für die amerikanische Wirtschaft, sehr günstiges Handelsabkommen. Ist es nicht das, was er seinem Volk versprach? Make America great again! America first!

Das Amtsenthebungsverfahren ist eigentlich schon eine Unmöglichkeit an Sich, denn die nötige Mehrheit ist nicht zu bekommen, da die Republikaner eine satte Mehrheit besitzen auch wäre es im Gegenzug keine gute Idee,  denn hier müssten die Demokraten eben auch damit rechnen ihre Verfehlungen offen zu legen und deren gibt es mehr als genug.

Kurzum: Es ist wohl eher eine reine Shownummer, um von den Erfolgen eines Präsidenten abzulenken die ja tatsächlich messbar sind.

Iran, Irak und Trump? Große Aufregung, die Massenmedien und Linken kotzen im Strahl und was bleibt ist ein toter General, ein iranischer Gegenschlag auf Basen im Irak mit Vorankündigung und keinen Opfern, ein Präsident der minimal erwidert und nun stehen die Zeichen wieder auf Entspannung. Vermutlich kommt dann noch heraus, dass das zivile Passagierflugzeug doch vom Iran abgeschossen wurde. Wieder machte „Er“ America great again.

Trump der Gewinner?

Man muss nicht lange suchen, um auch positive Bilder eines doch sehr speziellen Präsidenten zu finden und man muss nicht ganz so lange suchen, um die messbaren Erfolge zu finden.

Zu den großen Erfolgen zählen ohne Zweifel, dass es seit der Präsidentschaft von Trump die geringste Arbeitslosenquote in den USA gibt. Besonders Afroamerikaner und Latinos profitieren massiv vom „Versprechen Trump“. 

Die Arbeitslosigkeit in der USA befindet sich seit Donald Trump auf einem historischen 50-Jahres-Tief!

Das Exportgeschäft der USA stieg seit Trump um satte 22 Prozent. Im Euroraum waren es zur gleich Zeit nur 5 Prozent.

Im Vergleich zum Jahr 2000 sank die Zahl der Hinrichtungen in den USA um 80 Prozent. Auch die Kriminalitätsrate ist deutlich rückläufig. So verwundert es auch nicht, dass die Prognosen für eine Wiederwahl von Donald John Trump nicht schlecht stehen, denn schon Damals waren die ärgerlichen alten weißen Männer mehr eine Medien-Legende als die Lebenswirklichkeit.

Also mal schauen, was da so auf uns zukommt. Faktisch hatten wir schon so einige US-Präsidenten die uns mehr als nur einmal an den Rand der Auslöschung brachten ohne dass es uns akut bewusst war.

Aus meiner Sicht habe ich also lieber einen Präsidenten, von dem ich weiß was er macht, als einen Präsidenten, von dem ich es nicht weiß und bei dem ich Nachts geweckt werde weil das helle Licht das letzte ist was ich sehe. Auch wenn ich mich wundere, wie ein Mensch und seine Familie diese permanenten Anfeindungen auf Dauer aushalten können.

Ich meine ja nur…

 

zpqCMeb@6oxMpfGUyU_BL