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Ich meine ja nur

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Was wäre, wenn?

Ein Gedankenexperiment

Gedankenexperimente finde ich schon seit sehr langer Zeit spannend, aufregend und erhellend denn ein solches Experiment (was wäre, wenn?) öffnet den Geist durch andere Blickwinkel und bringt nicht selten Erkenntnisse, an die man zuvor nicht gedacht hat oder die man nicht denken wollte.

Ein solches Experiment wollen wir an dieser Stelle durchführen und wie immer gilt: Der Kopf ist rund damit man in alle Richtungen denken kann!

Wir befinden uns nun im Nationalstaat „Verum“ und sind Teil eines losen Staatenverbunds, der auf einer Wirtschaftsgemeinschaft basiert und welcher seit gut 80 Jahren den Frieden und den wirtschaftlichen Austausch fördert. Direkte Eingriffe in die Souveränität der jeweiligen Nationalstaaten durch das Parlament des Staatenverbunds finden nicht statt.

Verum gilt als einer der wirtschaftlich erfolgreichen Staaten innerhalb des Bundes und ist wie einige der anderen erfolgreichen Staaten eines der Hauptziele der weltweiten Migrationsbewegung. Nachdem sich manifestierte, dass die wirtschaftliche Gesamtleitung über gut 15 Jahre zurück ging, die Sozialausgaben stetig steigen, Rentenleistungen gekürzt und die Lebensarbeitszeit verlängert werden mussten und die reale Kriminalitätsrate signifikant anstieg, beschloss man dem Phänomen auf den Grund zu gehen.

Zunächst konnte man keinen direkten Auslöser benennen, denn innerhalb des Staatenverbunds verzichte man, aus der Historie heraus, darauf Statistiken so fein aufzugliedern, dass man zum Beispiel auch die Herkunft und die Glaubensrichtung der Bürger erfasste.

Ursprünglich hatte man darauf verzichtet, um den Nachbarn nicht das Gefühl zu geben innerhalb des Staatenverbunds einen Nachteil erleiden zu können. Doch die verantwortlichen Politiker aus Verum hatten nun keine andere Möglichkeit mehr und veranlassten im Rahmen der Ursachenforschung eine statistische Auswertung zum wirtschaftlichen Erfolg (oder Misserfolg) so wie der Qualifikation der Bürger inklusive der Herkunft bezogen auf die jeweilige Religion.

Bei der Beschäftigung nach Qualifikation wurden fünf Gruppen von „A“ bis „E“ gebildet, wobei „A“ die beste Qualifikation und „E“ die geringste Qualifikation darstellt. Da man sich auf Verums sechs Hauptreligionen fokussierte, hat man nur die Religionszugehörigkeiten, die für die jeweiligen Bürger prägend waren, berücksichtigt. Diese Gruppen sind Christen, Juden, Buddhisten, Hindus und Muslime.

Die nachfolgende Tabelle war das erste Ergebnis der Untersuchung für die Altersgruppe der 16- bis 64-Jährigen, die in Verum bereits 2011 durchgeführt wurde. Sie zeigt sehr deutlich, dass es eine Gruppe von Bürgern gibt, welche zu einem nicht unerheblichen Teil schon in zweiter und dritter Generation in Verum lebten und jede Möglichkeit der verschiedenen Bildungsangebote nutzen konnten.

Danach (2016) hat man begonnen die Bevölkerung in zwei weiteren Kategorien zu untersuchen. Hier ging es nun um den überwiegenden Lebensunterhalt der Bevölkerung nach Herkunft. Untersucht wurden die Lebensumstände der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sowie der Bevölkerung mit muslimischen Wurzeln.

Die Ergebnisse spiegeln ein ähnliches Bild wider, wie es schon die Untersuchung von 2011 lieferte. Danach ist die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund zu 46,7 Prozent berufstätig und bezieht zu 5,4 Prozent Arbeitslosengeld oder eine sonstige staatliche Unterstützung. Bei dem Bevölkerungsanteil mit muslimischen Wurzeln sind nur 27,8 Prozent berufstätig und 15,6 Prozent beziehen staatliche Leistungen.

Von diesen Erkenntnissen aufgerüttelt beschloss die Politik von Verum einen Stopp der Einwanderung und verfügte, dass nur noch hochqualifizierte Menschen aufgenommen werden sofern diese sich nach spätestens 4 Jahren voll in die Gesellschaft integrieren lassen und die ethnischen sowie die religiösen Eigenheiten nicht mit der Verfassung von Verum in Konflikt stehen.

Auch wurde in diesem Zusammenhang ein Zersiedelungserlass umgesetzt, der zum Ziel hat, das der Anteil der Bewohner mit Migrationshintergrund eines Hauses nur eine Wohneinheit pro zwölf Wohneinheiten betragen darf. Analog gilt das auch für eines von zwölf Einfamilienhäusern.

Eine Gettobildung soll damit unterbunden und die Integration neuer zukünftiger Staatsbürger in die bestehende Gesellschaftsstruktur gefördert werden.

Die Entscheidung Verums wird von der Bevölkerung zur Sicherung des Wohlstands, zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs und nicht zuletzt als Maßnahme zur Sicherung des sozialen Friedens begrüß.

Ende des Gedankenexperiments.

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Experiment auf die eine oder andere Art berührt und man vielleicht auch schnell versucht ist diese Zeilen als vollkommen abstrus oder gar als Hetze anzusehen.

Besonders dann, wenn man auf die Zahlen blickt und sich plötzlich Rückschlüsse im eigenen Kopf bilden, welche man da gar nicht haben will. Natürlich wäre es auch hier wieder sehr leicht Nazi zu rufen, aber dazu muss man wissen, dass ich mir die Zahlen nicht ausgedacht habe!

Die Zahlen aus der Tabelle stammen vom Office for National Statistic CTO172, 2011 Census, Great Britain (da wird das ausgewertet, was bei uns undenkbar wäre). Die Zahlen zum Lebensunterhalt sind ein Extrakt des Mikrozensus 2016, Tabelle 15, Bundesamt für Statistik.

Aber warum muss man nach dem suchen, was man täglich in Ballungszentren erlebt und warum werden diese Fakten unter den Teppich gekehrt?

1972

Bundeskanzler Willy Brandt, sein Wirtschaftsminister Helmut Schmidt, die Bundesanstalt für Arbeit, aber auch die Bischofskonferenz und schließlich sogar die Jungsozialisten haben sich in den letzten Wochen zum Gastarbeiterproblem geäußert.

Der Anlass: Rund 2,35 Millionen – mit Familienangehörigen fast 3,5 Millionen – Gastarbeiter sind zurzeit in der Bundesrepublik beschäftigt.

Diese Zahl darf nicht mehr größer werden, wenn nicht gleichzeitig die gesellschaftliche Infrastruktur – in der Hauptsache Wohnungen und Schulen – ausgebaut wird. Innenminister Genscher hat bereits eine Untersuchung über dieses Problem in Auftrag gegeben.

1973

Willy Brandt (deutscher Bundeskanzler) meinte im Januar 1973 im Deutschen Bundestag, man müsse „sehr sorgsam überlegen, wo die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist“.

Schon ein Jahr zuvor hatte der damalige Arbeitsminister Walter Arendt (SPD) davor gewarnt, dass die Gastarbeiterbeschäftigung in ein „Minusgeschäft“ umzuschlagen drohe.

2019

Mehr als 20 Millionen Menschen in der Bundesrepublik haben einen Migrationshintergrund.

2020

Zeit nachzudenken und zu überdenken was man heute den Menschen in Zukunft noch zumuten kann, wann (nicht ob) die Solidarsysteme kollabieren und ob man den sozialen Frieden, auch in Europa, wirklich aufs Spiel setzen will.

Ich meine ja nur…

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