Ich meine ja nur
Das Licht am Ende des Tunnels…
…ist die Grubenlampe eines Virus!
Liebe Leute. Ich kann es nicht mehr hören – oder besser – ich will es nicht mehr hören müssen, wenn Politiker vom Licht am Ende des Tunnels fabulieren oder und zur Disziplin ermahnen. Auch ist es unerträglich, wenn man vor Reiseaktivitäten und Sozialkontakten warnt und zeitglich den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr befeuert. Plötzlich ist Homeoffice und Homeschooling das Mittel der Wahl, wo man uns zuvor immer wieder Flexibilität und weite Wege zur Arbeitsstätte verordnete. Wo man nicht nur aus ökologischen Gründen zum lokalen Kauf riet, sind nun Amazon, Hello Fresh, Picnic und Co. das Mittel, um die Viruskrise einzudämmen.
Andere Dienstleitungen wie die mobile Fußpflege, Friseur- und andere „körpernahe“ Dienstleistungen finden wie zu Zeiten der amerikanischen Prohibition, gegen Aufpreis und am Staat vorbei, im Verborgenen statt.
Auch hier ist es interessant zu sehen, wie sich eine direkte Korrelation zwischen Infektionszahlen und den Bewohnern von unterschiedlichen Stadtvierteln herstellen lässt. Da ich in keiner Weise eine Deutung in das schwierige Thema bringen möchte, will ich keine realen Zahlen und Städte bzw. Stadtteile nennen, aber die geringsten Fallzahlen zeigen sich eben nicht in Stadtteilen mit überwiegend geringer Bildung oder einem hohen Migrantenanteil. Aber auch dieser Fakt ist vollkommen egal, denn wenn es nicht so funktioniert wie von der Politik prognostiziert, dann handelt nicht die Politik falsch oder die Wissenschaft irrt, sondern das Volk hat nicht gespurt.
Das Volk ist schuldig am Desaster!
Hier noch ein kleiner Zwischenruf von jemandem der mit Naturwissenschaft und Analytik groß geworden ist: Ich habe niemals zuvor so viele Stimmen vernommen, die dermaßen unwissenschaftlich (also handwerklich schlecht) gearbeitet haben und die daraus resultierenden Ergebnisse als Wahrheit verkauft haben. Die Wissenschaft strebt Erkenntnisgewinn (Forschung) und -vermittlung (Lehre) an, wobei sie anerkannte und gültige Methoden benutzt und Resultate veröffentlicht bzw. einbezieht. Sie ist in gewissem Sinne voraussetzungslos und ergebnisoffen, anders als etwa die christliche Theologie. Die westliche Philosophie kann als Mutter mehrerer Einzelwissenschaften gelten. Diese zeichnen sich durch einen klar benennbaren Gegenstandsbereich aus. So widmet sich die Physik der unbelebten Natur, die Biologie der belebten, die Psychologie dem menschlichen Erleben, Verhalten und Bewusstsein. Man wendet in ihnen rationale oder empirische, generelle oder spezifische Methoden an, die in der Wissenschaftstheorie (einem Teilgebiet der Philosophie) erklärt und begründet werden.
Der Begriff Wissenschaft bezeichnet somit den methodischen Prozess intersubjektiv nachvollziehbaren Forschens und Erkennens in einem bestimmten Bereich, der nach herkömmlichem Verständnis ein begründetes, geordnetes und gesichertes Wissen hervorbringt. Methodisch kennzeichnet somit die Wissenschaft entsprechend das gesicherte und in einen rationalen Begründungszusammenhang gestellte Wissen, welches kommunizierbar und überprüfbar ist, sowie bestimmten Kriterien folgt. Diese Kriterien beschreiben ein zusammenhängendes System von Aussagen, Theorien und Verfahrensweisen, das strengsten Prüfungen der Geltung unterzogen wurde und mit dem Anspruch objektiver, überpersönlicher Gültigkeit verbunden ist.
Im Falle des globalen Corona-Ereignisses muss man feststellen, dass das wohl nicht der Fall war. Denn Zahlen, Daten und Handlungsanweisungen widersprechen sich fast im Tagestakt und die daraus in Aussicht gestellten Ziele sind mal näher und dann wieder so weit weg.
Es ist fast so, als würde man beim Monopoly ständig die Spielregeln ändern und sich anschließend wundern warum man mit den vier Bahnhöfen, dem Wasserwerk, dem Elektrizitätswerk und dem kompletten Straßenzug von der Schloss-Straße bis zum Rathausplatz in die Pleite geht.
Wo wir schon bei den Vergleichen sind. Fühlt ihr euch auch so als wärt ihr ein Freigänger im Strafvollzug?
Wie absurd so einige „Anordnungen“ sind kann man schnell zeigen. So darf ich mich zum Beispiel nicht mehr als 15 Kilometer von meinem Wohnort entfernen, aber in der mir daraus resultierenden Fläche von rund 707 Quadratkilometern kann ich frei austoben. Oder vielleicht doch nicht ganz, denn falls es noch eine Ausgangssperre gibt, dann kann ich die Menschen auf dieser Fläche für 15 Stunden infizieren und muss nur 9 Stunden im Haus ausharren.
Nicht zu vergessen (Achtung Ironie), dass Alkohol nach 21 Uhr zu einem Corona-Ausbruch führen kann. Gesoffen werden darf erst wieder ab den frühen Morgenstunden. Da ist es auch kein Wunder das bei dieser geballten wissenschaftlichen und politischen Kompetenz (Achtung keine Ironie) nur 4 von 100 Personen in Deutschland eine Impfung erhalten. In Israel sind es 63 von 100 und in Großbritannien sind es 19 von 100 Personen. Selbst in den USA von Trump waren es zuletzt 13 von 100 Personen. Der Vorwurf eines Impfnationalismus ist offenbar schlimmer als das das Versprechen eines Kanzlers nach Artikel 56 GG.
Zur Erinnerung
Der Amtseid in Artikel 56 des Grundgesetzes lautet „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden, die Bundeskanzlerin verzichtete allerdings nicht darauf. Ist in diesem Zusammenhang die Frage erlaubt, ob es sich dabei um einen doppelten Meineid handelt? Ich weiß es nicht!
Aber die eigentliche Frage muss lauten: Warum sagt man uns nicht die Wahrheit und was könnte die Wahrheit sein?
Zur Wahrheit gehört ohne Zweifel, dass es nichts mutationsfreudigeres gibt als einen Virus. Das weiß die Wissenschaft schon lange und es zeigt sich auch an all den jährlich neu auftretenden Influenza-Variationen und den damit verbundenen neuen Impfstoffen. Man kann allerdings nicht gegen alle Varianten (neu = Mutanten) impfen und so begnügt man sich mit einer Kombinationsimpfung für die drei Influenzamutanten, die in der Virenvielfalt dominant sein könnten. Gelegentlich irrt man sich in der Einschätzung und dann hat man eben ein Jahr mit rund 20.000 Influenzaopfern in Deutschland.
Das ist gut drei Jahre her und niemand hat darüber geredet. So kann es auch mit dem Coronavirus gewesen sein der uns seit 1957 regelmäßig begleitet. So sind Corona-Mutanten schon länger bei Haus und Nutztieren bekannt. Bei Rindern ist es zum Beispiel der Bovine Coronavirus. Allerdings ist seine Gefährlichkeit nicht mit der Variante SARS-CoV2 zu vergleichen. Aber er ist eben schon seit Jahren vorhanden.
Im Zeitraum von November 2002 bis Juni 2003 sind durch das SARS-Coronavirus weltweit über 8.000 SARS-Fälle mit 776 Todesfällen aufgetreten. Hauptsächlich betroffen waren China, Taiwan, Vietnam, Singapur und Kanada (Toronto). Bei allen Fällen außerhalb des asiatischen Raumes handelte es sich um Patienten, die sich vorher im Fernen Osten aufgehalten hatten oder mit einem Patienten engeren Kontakt hatten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im Juli 2003 den SARS-Ausbruch für beendet erklärt. Da kein weiterer SARS-Fall nach dem Juni 2004 aufgetreten ist, galt das SARS-verursachende Coronavirus als ausgerottet.
Doch da hat man die Rechnung ohne die Viren mit ihrer Grubenlampe am Ende des Tunnels gemacht.
Wir haben die Büchse der Pandora geöffnet als wir, gleich dem Tanz um das goldene Kalb, der Globalisierung huldigten, Grenzen und Kontrollen für unwichtig erklärten, Flugreisen zu Dumpingpreisen ermöglichten und in dem Zusammenhang gleich noch elementare Produktionen in ferne Länder verlagerten oder die Produkte und Dienstleistungen direkt dort einkauften, um sie mit einem schnellen Gewinn in den eigenen Ländern an das Volk zu bringen.
Diese Entwicklung hat schon seit Jahren auch seine negativen Seiten offen gezeigt, wenn zum Beispiel Biologen beklagten, dass invasive Arten zunehmen. In der „Unionsliste“ invasiver Arten benennt die Europäische Union Tier- und Pflanzenarten, die mit ihrer Ausbreitung Lebensräume, Arten oder Ökosysteme beeinträchtigen und daher der biologischen Vielfalt schaden. Sie wurde 2019 von 49 auf 66 Arten erweitert.
Dummerweise verbreiten sich Krankheiten auf den gleichen Wegen aber eben um ein Vielfaches schneller als die oben beklagten Pflanzen und Tiere. Hinzu kommt das eben nichts mutationsfreudiger ist als ein Virus. Das muss doch nun auch der letzte Bürger begriffen haben.
Als Folgen kann man schon jetzt ableiten, dass auch zukünftig Reisen und Besuche nur noch eingeschränkt möglich sein werden. Vermutlich wird auch ein direkter oder indirekter Impfzwang unumgänglich sein, sofern man innerhalb Deutschlands oder Europa vereisen möchte. Es ist sogar vorstellbar, dass es Berufe geben wird die man nur als geimpftes Individuum ausüben darf und es ist ebenfalls damit zu rechnen das nicht geimpfte Menschen benachteiligt werden, in dem man ihnen Reisen oder andere Grundrechte vorenthält. Sollten wir dann noch in der gleichen Geschwindigkeit mit der Verteilung des Impfstoffs fortfahren, dann sind wir vermutlich nicht einmal 2025 durchgeimpft. Hinzu kommt, dass vermutet werden darf, dass weitere Mutationen des Virus oder andere Ansteckungskrankheiten wieder dazu führen werden, dass man quasi permanent neue Impfstoffe entwickeln muss.
Mit den Strategien, die wir seit gut 14 Monaten kennen und die ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben wird bleibt wohl nichts anderes übrig als ich an den Gedanken zu gewöhnen, dass es wenige privilegierte Personen geben wird und die breite Masse sich an einem Freigang zu festgelegten Zeiten erfreuen darf.
Wäre es dann nicht viel ehrlicher gewesen von Beginn an einzugestehen, dass wir in einer globalisierten Welt keine Chance haben eine globale Pandemie aufzuhalten? Wäre es nicht sinnvoller gewesen das Gesundheitssystem zu stärken und auf ein Niveau zurückzuführen, wie wir es noch in den 1980er Jahren hatten? Was ist mit einer Dienstpflicht für alle Menschen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren?
Alles das gab es schon einmal und wir haben es zusammen mit der Generation Party abgeschafft.
Die Verantwortung dafür will aber keiner mehr übernehmen und daher ist die Wahrheit auch nicht das Mittel der Wahl. Gut, dass man noch ein Volk hat, dem man die Schuld an „ungünstigen“ Inzidenzwerten in die Schuhe schieben kann.
Wobei ich mich auch hier fragen muss warum die in der Epidemiologie und medizinischen Statistik bezeichnet Inzidenz die eigentlich nur die Häufigkeit von Ereignissen – insbesondere von neu auftretenden Krankheitsfällen – innerhalb einer Zeitspanne und Personengruppe beschreibt, herangezogen wird, um Infektionszahlen zu bewerten. Wohlwissend, dass es wesentlich mehr infizierte Menschen gibt als Menschen, die dann auch tatsächlich signifikant an einer Corona-Infektion erkranken.
Mit Stand vom 16.2.2021, 07:15 Uhr gibt es in Deutschland bislang 2.342.843 infizierte Menschen (tatsächlich rund 200.000 Menschen in der Differenz, tagesaktuell) bei rund 475.000 Krankenhausbetten und zusätzlich rund 25.000 Betten in der Intensivmedizin. Corona-Patienten belegen laut DIVI und RKI nur rund 13 Prozent aller Betten auf den Intensivstationen in Deutschland.
Nun darf man sich vielleicht doch fragen wie es zu so hohen Diskrepanzen zwischen Inzidenz, Infektion, Erkrankung und Bettenbelegung kommt und ob die bislang durchgeführten Regierungsmaßnahmen nicht mehr Schaden angerichtet haben als sie von Nutzen waren.
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Setzt man dieses Bekenntnis in Form eines Eides der Realität der letzten 20 Jahre gegenüber, dann kann man nur verzweifeln und die Verantwortlichen dazu beglückwünschen, dass Sie mit der Gnade einer späten Geburt in eine Zeit hineingeboren wurden in der man einen Meineid nicht mehr wie im Mittelalter bestraft. Im Mittelalter wurde dem Meineid Schwörenden als Spiegelstrafe die Zunge herausgeschnitten oder die zum Schwören erhobene Hand abgeschlagen.
Ich meine ja nur…